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Internationale Appelle zur Kriminalisierung von ehelicher Vergewaltigung und zur Abschaffung körperlicher Strafen gegen Kinder – Hala El-Maghawry, Wien

Wien – 25. April 2025
Im Rahmen einer hochkarätigen internationalen Konferenz im UNO-Hauptquartier in Wien, organisiert von der Internationalen Friedensgesellschaft unter der Leitung von Dr. Peter Haider, wurde ein neuer, tiefgreifender Zusammenhang zwischen Gewalterfahrungen in der Kindheit und der späteren Bereitschaft zu Krieg oder Frieden aufgezeigt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz betonten, dass gewaltfreie Erziehung ein zentraler Baustein für nachhaltigen Frieden ist – ein Aspekt, der oft als die „vergessene Formel für den Frieden“ bezeichnet wird. Es wurde auf Studien verwiesen, die zeigen, dass viele der größten Kriegstreiber der Geschichte – darunter Hitler, Stalin und andere – selbst in ihrer Kindheit Gewalt, Vernachlässigung und Missachtung erfahren haben.

Gesetzgebung als Friedensinstrument

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Verbindung zwischen Gesetzgebung und Friedenssicherung. Länder, in denen körperliche Gewalt in der Erziehung verboten ist – vor allem die meisten EU-Staaten – weisen nicht nur niedrigere Raten häuslicher Gewalt auf, sondern schaffen auch eine gesellschaftliche Grundlage für ein friedliches Miteinander. Darüber hinaus wurde hervorgehoben, dass in vielen dieser Länder auch ein gesetzlich verankerter Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt besteht – ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer friedlichen Gesellschaft.

Internationale Appelle gegen Gewalt und Missbrauch

Neben der Diskussion über Erziehungsstile und gesetzliche Rahmenbedingungen richtete die Konferenz auch scharfe Kritik an Länder, in denen eheliche Vergewaltigung noch immer nicht strafbar ist und in denen grundlegende Menschenrechtsabkommen wie die UN-Konvention gegen Folter nicht ratifiziert wurden.

Die Konferenz stützte sich auf aktuelle Forschungsergebnisse und verglich internationale Entwicklungen. Besonders genannt wurden Länder wie Afghanistan, Tansania, Jemen, Iran, Brunei und Nigeria, die laut Studien besonders hohe Raten an Kinder- und Frauengewalt aufweisen.

Wissenschaftlicher Beitrag zum Friedensdiskurs

Der österreichische Soziologe und Friedensforscher Franz Jedlicka präsentierte eine Analyse der psychosozialen Wurzeln von Kriegen, wobei er betonte, wie prägend frühe Gewalterfahrungen für die Entwicklung von Aggression, Machtmissbrauch und Gewaltbereitschaft sein können.

Joseph Mohlbauer, Politologe und Journalist im Bereich Friedensforschung, stellte ergänzend das Konzept der „kritischen Friedensforschung“ vor – ein Ansatz, der strukturelle Ursachen von Gewalt analysiert und auf Prävention sowie gesellschaftliche Aufklärung setzt.

Fazit: Prävention beginnt in der Kindheit

Die Konferenz endete mit einem klaren Appell: Frieden beginnt in der Familie und in der Kindheit. Gewaltfreie Erziehung, gesetzliche Schutzmechanismen und eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung müssen die Grundlage jeder Friedensstrategie sein – lokal wie global.

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